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Als
der Engel noch nach Knoblauch roch Ende
des 17. bzw. Anfang des 18. Jahrhundert waren zum ersten Mal Ikonen auf Hinterglas
in Böhmen, Tirol und Österreich gemalt. Von
hieraus gelangten sie dann auch nach Siebenbürgen/Rumänien und es entstanden
viele Werkstätten. Zum Teil waren es einfacher Bauern, die in der freien Zeit
Ikonen malten und damit ihre Wohnstuben schmückten. Diese Ikonen sollten ihre Häuser
beschützen. Anfang
des 19. Jahrhunderts geriet diese Malerei in Vergessenheit. Mitte
des 20. Jahrhunderts begann Archimandrit Timotei Tohaneanu, einer der ältesten
Mönche des berühmten Klosters Brincoveanu in den Dörfern Rumänien als
Hinterglasikonen zu sammeln und erforschte der Maltechnik. Zusammen
mit ein paar Klosterbrüdern gründete er dann die berühmteste Klostermalschule
Rumäniens. Mit
der Zeit entwickeln wie man sich in ihren eigenen Stil. Ausstellungen im Inland
sowie im Ausland (Deutschland, Schweiz, Frankreich, Belgien und den USA folgten
große Auszeichnungen und Anerkennung wurde ihnen zum Teil). Zu
den besten Malern des Klosters zählen Vater Kalinik und Hieronymus. Mönch
Modest lebt nun schon seit Jahren auf Berg Athos in Griechenland. Archimandrit
Timotei Tohaneanu hat sich mittlerweile aus Alters und Gesundheitsgründen zurückgezogen. Die
Mönche des Klosters eben natürlich ihre Erfahrungen an ihre Schüler weiter,
damit die Kunst Hinterglasikonenmalerei erhalten bleibt. Bei
den alten Hinterglasikonen werden die Farben aus natürlichen Pigmenten
gemahlenen gebrannten oder natürlichen Tonsteinen und mit Leinöl gemischt. Für
die Vergoldungen verwenden die Kleber aus Knoblauch. Heute malt man mit Ölfarben. Bei
der Hinterglasmalerei muß die oberste Farbschicht zuerst und die untersten
zuletzt aufgetragen werden. Das
Gold bzw. die goldenen Hintergrund symbolisiert das "Goldene
Licht der Ewigkeit" Ist
in das Licht der Welt sagt Jesus Christus.
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